Ein privater Investor plant den Bau von Eigentumswohnungen auf dem angrenzenden Gelände - und der Bezirk nutzte die Gelegenheit zur Änderung des Flächennutzungsplans.
Der Bezirk strebt zwar eine Umsiedlung aus dem in Köpenick über Jahre gewachsenen sozialen Umfeld an. Allerdings wurde dem Betreiber des Mellowpark, der all eins e.V., bisher kein äquivalentes Grundstück, auf dem der Mellowpark in seiner derzeitigen Form weiter betrieben werden kann, angeboten.
Trotz des Beschlusses der Bezirksverordnetenversammlung "Mellopark am Standort Paul-Zobel-Sportanlage sichern" und dem Engagement von vielen Einzelpersonen, Vereinen und Organisationen ist die einzige Lösung für den Mellowpark offensichtlich rechtswidrig verkauft worden.
Was auf dem Spiel steht
Das von jungen Köpenickern entwickelte Jugend- und Freizeitprojekt Mellowpark ist seit sieben Jahren Anlaufstelle für jährlich mehr als 24.000 Jugendliche und Familien in Köpenick.
Europas größter Jugend-, Sport- und Freizeitpark - getragen, finanziert und aufgebaut durch das Engagement des all eins e.V. sowie vieler ehrenamtlicher Helfer - ist für den Bezirk kostenneutral.
Das gewachsene Umfeld in Verbindung mit dem Jugendkulturzentrum ALL am Standort in Köpenick ist entscheidend für den erfolgreichen Betrieb des Mellowparks.
Durch die Jugendprojekte Mellowpark und ALL des all eins e.V. wurden junge Menschen erfolgreich in die berufliche Selbständigkeit geführt.
Das Projekt hat 1999 und 2000 den Senatswettbewerb "Jugend entwickelt das Neue Berlin" gewonnen.
Unser Ziel
Wir setzen uns für den Erhalt aller bestehenden Jugendprojekte des all eins e.V. in ihrer bis heute gewachsenen Form ein.
Die Aktuelle Situation
Der Mellowpark ist nach wie vor bereit umzuziehen und eine vernünftige Lösung zu akzeptieren. Ab 01.01.09 befindet sich in der Friedrichshagener Straße, an der Stelle wo heute noch Kinder und Jugendliche einer selbstbestimmten attraktiven Freizeitgestaltung nachgehen, wieder eine Industriebrache!
Die Beschlüsse der BVV und die Interessen von Kindern und Jugendlichen werden mit Füßen getreten. Der Jugendstadtrat hält ein Grundstück zwischen drei ungesicherten Eisenbahngleisen, auf denen im Rhythmus von zwei Minuten Züge verkehren und ein Handy-Sendemast steht, für einen idealen Standort für Kinder- und Jugendarbeit. » mehr zur aktuellen Situation
Wir fordern, dass
sich der Jugendstadtrat für die Interessen von Kindern und Jugendlichen einsetzt und deren Meinungen und Beschlüsse ernst nimmt.
die Paul-Zobel-Sportanlage, die nach wie vor als öffentliche Sportanlage vorgesehen ist, dem Freizeitsport zugeführt wird.
bis dahin, der Mellowpark an seinem jetzigen Standort verbleiben kann!
die Abgeordneten das rechtswidrige Verhalten stoppen.
alles getan wird, um den all eins e.V. mit seinen Projekten, wie dem Mellowpark, im Bezirk zu halten. Damit weiterhin zeitgemäße, kreative, sportliche und innovative Jugendarbeit, die sich am Bedarf der Kinder und Jugendlichen orientiert und die selbst finanziert und umgesetzt wird, kostengünstig für alle angeboten werden kann.