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Berliner Abendblatt vom 20.09.2008 | EB
"[...] Der Verein "all eins" sieht trotzdem noch Möglichkeiten, auf das favorisierte Gelände um das Paul-Zobel-Stadion umzuziehen, denn der Liegenschaftsfond hat mit dem Verkauf einer parlamentarischen Entscheidung vorgegriffen. Dieses Grundstück ist bislang als Sportfläche deklariert. Damit Investoren es als Wohnungsbaufläche nutzen können, muss der Sportausschuss des Abgeordnetenhauses diese Fläche zunächst entwidmen. Dies steht noch aus. "Wir hoffen, dass der Sportausschuss das Gelände als Sportfläche erhält", so Jens Werner, "dann muss das Land Berlin der verkauf rückgängig machen" [...]"
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Tagesspiegel vom 02.09.2008 | MJ
"[...] Nun gibt es einen aktuellen Anlass, bei dem ihr nicht nur von Bezirksgenossen ein scharfer Wind entgegenweht. Der Skate- und Freizeitpark Mellowpark sucht eine neue Bleibe, weil der Mietvertrag an der Friedrichshagener Straße zum Jahresende ausläuft (Der Mietvertrag wurde von Seiten der TLG gekündigt. - Anm. d. Webmasters). Es ist erklärter Wille des Bezirksamtes und der Bezirksverordneten aller großen Parteien, die Freizeiteinrichtung im Bezirk zu halten. Überraschend präsentierte das Bezirksamt Ende Juni eine Lösung. Im Fachvermögen befinde sich noch das 66 000 Quadratmeter große Eurotower-Grundstück an der Wuhlheide. Der Liegenschaftsfonds sei zwar mit der Vermarktung beauftragt, der Bezirk könne aber von seinem Erstzugriffsrecht Gebrauch machen. Vorgestellt hatte die Pläne Baustadtrat Rainer Hölmer (SPD), unterstützt von Schöttler. [...]"
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Berliner Zeitung vom 30.08.2008 | Karin Schmidl
"[...] Doch es geht nicht nur um fachliche Fragen. Einige ihrer Mitarbeiter täten nur noch "Dienst nach Vorschrift", weil sie sich schlecht behandelt fühlen, heißt es. Reden darüber will niemand. Doch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat, ist das Thema Mellowpark. Die größte Jugendfreizeiteinrichtung in Treptow-Köpenick muss ihr Areal an der Friedrichshagener Straße zum Jahresende verlassen. Die Fläche soll verkauft werden, nach Ersatz für den BMX- und Skatepark wird gesucht. Im Juli verkündete Gabriele Schöttler Erfolg: Der Mellowpark ziehe auf ein Grundstück an der Wuhlheide, Verkaufsverhandlungen des Liegenschaftsfonds würden gestoppt. Doch daraus wird nichts, die Senatsfinanzverwaltung lehnt ab: "Die Gespräche mit Investoren sind so weit fortgeschritten, dass ein Rückzieher nicht ohne großen Schaden für Berlin möglich wäre", so Sprecherin Kristina Tschenett. [...]"
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taz vom 04.07.2008 | Lukas Dubro
"[...] Für den räumungsbedrohten Mellowpark in Treptow gibt es neue Hoffnung. Derzeit laufen Gespräche über ein Ausweichgrundstück für das Freizeitzentrum. Auf der brachliegenden Paul-Zobel-Sportanlage an der Wuhlheide könnten ab nächstem Sommer die Skatewettbewerbe stattfinden, die jährlich 24.000 Besucher anziehen, berichtet der Projektleiter des Mellowparks, Jens Werner. [...]
Auch die Sportanlage an der Wuhlheide wurde schon ins Auge gefasst. "Bisher hieß es aber, die Fläche gehöre dem landeseigenen Liegenschaftsfonds", berichtet Projektleiter Jens Werner. Erst in der vergangenen Woche hatte Bezirksbaustadtrat Rainer Hölmer (SPD) erklärt, dass dies doch nicht der Fall sei. "Für das Grundstück gibt es lediglich einen Vermarktungsantrag, den wir problemlos zurückziehen können", sagte Gabriele Schöttler (SPD), Bezirksbürgermeisterin von Treptow-Köpenick, der taz. Diese Erkenntnis habe man bei einer Überprüfung gewonnen, die das Bezirksamt nach einer große Anfrage der BVV-Fraktionen durchgeführt habe, erklärte Schöttler. [...]"
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Maulbeerblatt 13 / Juli 2008 | Robert Jassow
"[...] War die Stimmung der Betreiber des Parks, des gemeinnützigen all eins e.V. über das bevorstehende Aus am vertrauten Ort auch auf dem Tiefpunkt, setzte man dort doch vom ersten Tage an auf eine einvernehmliche Lösung zwischen allen Parteien. Man arbeitete Diskussionsgrundlagen für einen Umzug sowie Konzepte für andere Grundstücke aus.
Doch das Vertrauen in den gesellschaftspolitischen Weitblick und das kulturelle Verständnis von Gabriele Schöttler (SPD) Bezirksbürgermeisterin Köpenicks, zugleich Leiterin der Abteilung Personal, Finanzen, Wirtschaft, Kultur und Ordnungsangelegenheiten wurde enttäuscht. Ebensowenig wie Frau Schöttler auch nur einziges mal den Mellowpark an seiner derzeitigen Adresse besuchte, ging der Bezirk mit seinen Angeboten auf die Konzepte des Mellowparks ein. Doch durch den BVV Beschluss zur Erhaltung des Mellowparks angehalten, präsentierte der Bezirk nun ein paar Ausweichgrundstücke, eines jedoch unakzeptabler als das nächste. Dabei lagen die Probleme bei allen seitens des Bezirkes vorgeschlagenen Arealen auf der Hand. [...]
Sieht man sich die Objekte und deren Ausschlussfaktoren an, so scheint es als wurden eben jene Objekte nur vorgeschlagen, um die Vertreter des alleins e. V. als ewige Neinsager diffamieren zu können - selbst auf das Risiko hin sich später den Vorwurf der Inkompetenz gefallen lassen zu müssen. [...]"
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Berliner Morgenpost 24. Juni 2008 | Sabine Flatau
"[...] Wohin mit dem Köpenicker Mellowpark? Mit den Rampen, Halfpipes und dem Parcours für Skateboard-BMX-Fahrer und Inline-Skater, mit Beachvolleyball- und Fußballplätzen? Betreiber ist der Verein Alleins. Nun sollen die jungen Leute das Areal aber räumen. Die Eigentümerin, die TLG Immobilien, hat den Mietvertrag zum Jahresende 2008 gekündigt. Sie will die alte Industriebrache mit den verfallenden Gebäuden des Kabelwerks Köpenick vermarkten.
Nur einen kleinen Teil davon, rund 10.000 Quadratmeter, nimmt der Mellowpark in Anspruch. Hunderte junge Leute rollen an Nachmittagen und an Wochenenden zur Friedrichshagener Straße 10. Das von Jugendlichen angelegte Areal ist seit Jahren Austragungsort von internationalen Wettbewerben, Trainingskursen und Konzerten. [...]"
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Maulbeerblatt 12 / Juni 2008 | Karl-Heinz Kloppisch
"[...] Auch in Debatten und Bürgerfragestunden kann man verschleiern und beschönigen, solange die wahren Informationen nicht für den Otto-Normal-Köpenicker zugänglich sind. Baustadtrat Hölmer bezifferte im Rahmen der BVV-Fragestunde Ende Mai beispielsweise die Kosten für einen "Umzug des Mellowparks" auf rund 320.000 Euro. Das es sich bei dieser Aufstellung auf eine vom all eins e.V. spontan zusammengestellte Grobschätzung handelt und der Bezirk selbst rund 1.000.000 Euro veranschlagt hatte, lässt er unter den Tisch fallen.
Gleiches betrifft den Diskurs über die angebotenen Auswahlgrundstücke. Während das Engagement des Bezirks hervorgehoben wird, vergisst er in seinen Ausführungen die einzige akzeptable Alternative. Natürlich ist es problematisch angesichts des Verkaufs der TLG und der bürokratischen Selbstblockade im Bezirk ein geeignetes Grundstück zu finden, welches, bei angemessener Größe, noch nicht von einem Investor umworben wird. Eine Fläche, die inzwischen dem Land Berlin gehört, wieder ins Bezirksvermögen zurückzuholen, um es anschließend den Betreibern des Mellowparks anzubieten, scheint gar nicht erst denkbar. Vor Absurditäten schreckt anscheinend keiner mehr zurück: Angebote mit 2/3 der jetzigen Fläche werden schnell noch aus dem Ärmel geschüttelt, ungeachtet der sonstigen Zukunftsbaupläne des Bezirks. Jugendarbeit aus dem Baucontainer? [...]"
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taz vom 14./15.06.2008 | Lukas Dubro & Antje Lang-Lengdorff
"[...] Der Mellowpark ist auch Teil des Jugendbündnisses "Bunt statt Braun". Neonazis wagten es nicht, ihre Musik oder ihre Flyer auf dem Gelände zu verteilen, berichtet Werner. Das Angebot des Parks halte die Jugendlichen von den Fängen der NPD fern, sagt auch der Fraktionsvorsitzende der CDU im Bezirks- parlament, Christian Schild. "Es kann nicht sein, dass der Bezirk auf der einen Seite versucht, etwas gegen rechte Gewalt zu tun, andererseits aber unser Zentrum gefährdet", kritisiert Mellowpark-Chef Werner.
Auch Beobachter der rechten Szene befürchten, dass die NPD aus der Schließung Kapital schlagen könnte. Sie sei in der Gegend schon jetzt sehr präsent, sagt Tanja Brodtmann, die im Haus der Jugend arbeitet, einem alternativen Treff in der Nähe. "Wenn das Bezirksamt es nicht schafft, den Mellowpark zu erhalten, wird das viel Frust bei den Jugendlichen auslösen" - den die Rechten für sich nutzen könnten. [...]"
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Berliner Zeitung vom 07.06.2008 | Karin Schmidl
"[...] Der Vermieter, die bundeseigene TLG Immobilien, wird dem Mellowpark zum Ende dieser Saison kündigen. "Wir wollen das Areal des ehemaligen Kabelwerks Köpenick 2009 als Wohngebiet vermarkten, das geht am besten ohne Nutzer." sagt TLG-Sprechering Sabine Pentrop. Auf der riesigen Industriebrache hatte der Verein All eins vor sieben Jahren 12 000 Quadratmeter gemietet. Es gibt Rampen und Halfpipes, ein Beachvolleyball-Feld, eine Liegewiese und einen Kinderspielplatz. In der einstigen Betriebspoliklinik sind neben Sanitär- und Veranstaltungsräumen ein Tonstudio, eine Werkstatt und ein Hostel untergebracht. Der Verein beschäftigt zehn Mitarbeiter, der Bezirk finanziert zwei weitere.
[...] Als neuen Ort bietet der Bezirk dem Verein jetzt ein 8 000 Quadratmeter großes Areal an der Wilhelminenhofstraße in Oberschöneweide, in schöner Wasserlage gleich neben dem Kran-Café. Doch dort gibt es überhaupt kein Gebäube. Der Bezirk will sich um Container eines Sponsors bemühen, sagt Jugendstadtrat Dirk Retzlaff (SPD). Jens Werner: "Mit Containern können wir unser geplantes Jugendzentrum nicht realisieren. [...]"
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Berliner Morgenpost: Bezirke vom 28.05.2008
"Treptow-Köpenick Die Betreiber des Mellowparks an der Friedrichshagener Straße kämpfen um ihre Fläche am Köpenicker Spreeufer. Sie wurde 2001 von Jugendlichen angelegt und ist über Berlin hinaus als Wettkampf-Gelände für Skater und BMX-Fahrer sowie als Veranstaltungsort für Konzerte bekannt. Im kommenden Jahr soll der Verein Alleins den 10 000 Quadratmeter großen Park mit Rampen, Beachvolleyballplätzen und Liegewiese räumen. Denn auf dem benachbarten Gelände der Fotochemischen Werke will die Berner Group Eigentumswohnungen und Reihenhäuser bauen. Deren Bewohner könnten vom Lärm auf dem Jugendfreizeitgelände gestört werden. [...]"
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Tagesspiegel vom 04.05.2008 | Matthias Jekosch
"[...] Bis zu 12 000 Besucher kommen laut Werner pro Saison, Veranstaltungen nicht mitgerechnet. Die Bezirksverordneten haben sogar bekräftigt, dass sie den Park behalten wollen - nur nicht an der jetzigen Stelle. Auch all eins will im Bezirk bleiben. "Die Kinder und Jugendlichen sehen das als ihren Park an", sagt Werner. Seit der Eröffnung im Jahr 2000 habe es keine Schlägereien oder Vandalismus gegeben. "Es ist eine wichtige Einrichtung für den sozialen Frieden im Bezirk", glaubt er.
Jugendstadtrat Dirk Retzlaff (SPD) befürwortet für den Park ein Grundstück an der Bulgarischen Straße, hinter dem Rathaus Treptow, zusammen mit der Insel der Jugend. Allerdings ist auf der Insel bereits ein Träger mit einem Vertrag bis 2013. "Wir wollen den nicht ausspielen", sagt Werner. Ohne die Insel reiche der Platz jedoch nicht aus. Nutzer der anliegenden Kleingartenkolonie Parkstraße haben zudem Widerstand angekündigt. [...]" » gesamten Artikel runterladen
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Maulbeerblatt 09 / März 2008 | Karl-Heinz Kloppisch
"[...] Ein Vorzeigeprojekt interdisziplinärer Jugend- und Kulturarbeit und gleichwohl ein Symbol für die Vielseitigkeit und das Engagement der jungen Köpenicker ist der "Mellowpark" an der Friedrichshagener Straße. Ein Projekt des im Jahre 1994 gegründeten all eins e.V., das nur durch die Wankelmütigkeit der Politik und Stadtplaner zu dem wurde, was es heute ist. Auf Umwegen und nicht ohne langwieriges Verhandeln gelang es dem Verein im Jahr 1997, einen Teil des brachliegenden Industrieareals der ehemaligen Köpenicker Kabelwerke als Ausweichrefugium für den zuvor ersatzlos abgerissenen Jugendklub im Allende-Viertel zu erhalten. Für die Einen der Anfang vom Ende, für Andere das Ende vom Anfang. Schon damals wurde vielen bewusst, dass von nun an nichts mehr umsonst sein würde: Erst recht nicht ihr Einsatz. So schufen zwei Hände voll Köpenicker Jugendlicher durch vielseitiges Fachwissen, ungebremste Kreativität und grenzenlose Phantasie das Konzept einer Mehrzweck-Trendsport- und Festivalanlage der Superlative. [...]"
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Zwanzig Zoll 22 / Februar 2008 | Hans Friedrich
"[...] ´Wir wollten heute genau hier ein bisschen Aufmerksamkeit erregen wegen dem Mellowpark, der wird zugemacht, das wissen wir alle. Es wird von Umzug geredet, wohin keine Ahnung? Und ob das noch einmal ein Mellowpark wird? Vielen Dank für eure Unterstützung und ich hoffe es geht weiter mit dem Mellowpark´. Pfiffe ertönen, irgendjemand trommelt, "Mellowpark, Mellowpark" schallte es durch das Forum. Die Stimmung ist am Höhepunkt und wir alle haben das Gefühl die letzten Jahre an das richtige Projekt geglaubt zu haben.
Der Mellowpark: Hier entstehen Träume und hier leben sie. Ich habe meinen Glauben an das Projekt nie verloren, an seine Einmaligkeit und an den Idealismus der im Mellowpark steckt. Dieser Park hat nicht nur für mich vieles möglich gemacht. Er zeigt jungen Menschen in ganz Deutschland, dass man gemeinsam unglaublich viel schaffen kann und dass Träume realisierbar sind. Der Mellowpark bietet Zukunft, also hat er verdammt noch mal, wie alles andere auch, ein Recht auf Zukunft!" » gesamten Artikel runterladen
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